Ein Weg für alle
Eine Kampagne zur gegenseitigen Rücksichtnahme auf gemeinsamen Fuß- und Radwegen
Mehr Verständnis füreinander auf gemeinsamen Fuß- und Radwegen
In Remseck gibt es zahlreiche gemeinsame Fuß- und Radwege. Besonders im Bereich rund um das Rathaus treffen verschiedene Verkehrsteilnehmer mit unterschiedlichen Zielen aufeinander. Leider kommt es hier auch immer wieder zu verschiedenen Begegnungen. Um Abhilfe zu schaffen, wurde der Runde Tisch „Fuß- und Radverkehr“ ins Leben gerufen.
Vertreter aller Fraktionen, der Ortsgruppe Fuss e. V. und des ADFC Remseck legten gemeinsam mit Vertretern der Stadtverwaltung, die Ziele und Aufgaben des Runden Tisches „Fuß- und Radverkehr“ fest:
- Werben für mehr Rücksichtnahme, Achtsamkeit, Wertschätzung und ein faires Miteinander auf gemeinsamen Wegen
- Der Bereich rund um das Rathaus, der Neckarstrand, die Endhaltestation der U12 und der Neckardamm sollen als erstes unter die Lupe genommen werden.
- Bauliche Änderungen sind im Moment nur sehr schwer umzusetzen.
- Auf geltende Regeln aufmerksam machen. denn nicht alle Bürger wissen, dass zum Beispiel auf einem Fußweg, der für Fahrradfahrer freigegeben ist, Schrittgeschwindigkeit gilt (siehe Auflistung unten).
- Tipps für das richtige Verhalten für alle Verkehrsteilnehmer
Der Runde Tisch „Fuß- und Radverkehr“ wird sich in Zukunft aber auch mit weiteren Schwerpunkten im Stadtgebiet auseinandersetzen. Die Bürgerschaft wird zum gegebenen Zeitpunkt aufgerufen, sich gerne zu beteiligen.
Aktuelle Nachrichten:
Tipps für einen ruhigen Spaziergang oder eine entspannte Fahrradtour auf gemeinsamen Fuß- und Radweg
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Tipp 1: Rücksicht nehmen
Verhalten Sie sich stets fair und bleiben Sie aufmerksam. Denken Sie die möglichen Fehler der anderen Verkehrsteilnehmer mit und wenn sich jemand eindeutig falsch verhält und Sie gefährden könnte, versuchen Sie in erster Linie ruhig zu bleiben und aus der Gefahrenzone heraus zu kommen. -
Tipp 2: Abstand halten und aufmerksam machen
Halten Sie Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern und planen Sie jederzeit einen Ausweichweg ein. Rechnen Sie als Radfahrerin oder Radfahrer immer damit, dass Ihnen jemand vor das Rad laufen kann. Seien Sie in erster Linie zu jeder Zeit bremsbereit und nutzen Sie gegenüber Fußgängern Ihre Klingel, wenn es nötig ist. Auch eine freundliche Ansprache mit der Bitte, vorbeigelassen zu werden und ein anschließender Dank sind hilfreich.
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Tipp 3: Anerkennungs-Gesten
Beim Queren der Fahrbahn wirkt sich ein freundliches Zunicken oder eine kurze Handbewegung positiv auf den allgemeinen Umgang miteinander aus.
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Tipp 4: Vorausschauend planen und fahren
Es ist auf jeden Fall günstig, den Wegeverlauf vorher zumindest im Kopf durchzuplanen und bei einer Absichtsänderung unterwegs diese nicht plötzlich im Straßenverkehr zu vollziehen. Fahren Sie oder stellen Sie sich notfalls rechts heran, um dort in aller Ruhe zu bedenken, wie die Streckenänderung am sichersten vollzogen werden kann.
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Tipp 5: Eindeutig und berechenbar fahren
Wesentlich ist es, seinen Abbiege-Wunsch rechtzeitig und deutlich anzukündigen. Obwohl das Handzeichen beim Richtungswechsel etwas aus der Mode gekommen ist, ist es noch immer vorgeschrieben und dient auch der eigenen Sicherheit (StVO §9). Sie haben als Radfahrerin oder Radfahrer den großen Vorteil, relativ einfach daran mitwirken zu können, den Straßenverkehr menschlicher zu gestalten: Fahren Sie so, dass andere Ihre Absicht aus Ihrem Fahrverhalten klar erkennen können. Geben Sie nötigenfalls eindeutige Zeichen und versuchen Sie sich bewusst im Sichtfeld der anderen Verkehrsteilnehmer zu bewegen.
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Tipp 6: Mit Kindern gehen oder fahren
Gehen oder fahren Sie öfter mal zusammen mit jüngeren Generationen (z.B. Ihren Enkeln). Das bewirkt zum einen die Intensivierung des eigenen Gehens oder Radfahrens und Ihre Vorbildfunktion wirkt sich auch auf das eigene Verhalten aus. Bei hohem Verkehrsaufkommen sollte das Kind immer innen laufen. Bitte lassen Sie das Rad fahrende Kind vorfahren, so haben Sie es kontinuierlich im Blick und können leichter Hinweise, Warnungen und auch einmal eine Anweisung geben.
Welche Regeln gelten eigentlich auf welchen Wegen?
Hier eine Übersicht für alle zu Fuß Gehenden und Radfahrenden: